Gemeinde Kosel

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Menschen jeden Alters sollen sich in Kosel zu Hause fühlen.

Damit die Bürger auch im höheren Alter in der Gemeinde bleiben, investiert die Gemeinde Kosel in den Bau einer barrierearmen Wohnanlage mit drei Einheiten in der Rewerkoppel. Gestern wurde der Grundstein für den Bau gelegt. „Wir wollen den Koselern auch im Alter das Wohnen im Ort ermöglichen“, sagte Bürgermeister Hartmut Keinberger bei der feierlichen Zeremonie im neuen Baugebiet. Im Beisein fast aller Gemeindevertreter wurde die verlötete Kupferröhre als Grundstein eingemauert. Aktuelles Hartgeld, eine Karte von Kosel und eine Eckernförder Zeitung hatte Architekt Klaus Delfs in die Röhre gepackt. Mit wenigen Handgriffen und einigen Kellen Mörtel mauerte Keinberger die Röhre im Mauerwerk des mittleren Gebäudes ein.

Bis Mitte August sollen die drei Wohneinheiten bezugsfertig sein, wie Keinberger berichtete. Die Gemeinde investiert 415 000 Euro in die drei Wohneinheiten, wobei die Kosten vermutlich höher liegen werden, wie die Ausschreibungen ergaben. Jede Wohneinheit verfügt über eine Einbauküche und ein Bad, sowie Gäste-WC. Darüber hinaus weisen die Grundrisse breitere Türen und Durchgänge auf und auch die Dusche ist ebenerdig, darauf weist Architekt Delfs hin, der zugleich die Bauaufsicht führt. Zudem sind die Zugänge ebenerdig. Die Wohnungen mit 70 Quadratmetern (Mitte) und 80 Quadratmeter (außen) sollen für eine günstige Miete angeboten werden. Die Nachfrage sei groß, so der Bürgermeister, zwei Einheiten seien schon so gut wie vermietet. Der Bau wird aus der allgemeinen Rücklage der Gemeinde ohne Kreditaufnahme finanziert. Die Bauausführung erfolgt durch die Firma Eichner Bau. Deren Prokuristin Wenke Frenzen war aus Anlass der Grundsteinlegung vor Ort und freute sich mit den Bauherren.

Keinberger und seine Gemeindevertreter sind froh, dass das Vorhaben zum Bau einer barrieearmen Wohnanlage nun endlich von Erfolg gekrönt ist. Der erste Versuch, eine Anlage mit 27 Wohneinheiten im Ort zu errichten, war aus verschiedenen Gründen gescheitert. „Nun versuchen wir zunächst einmal eine kleine Version und schauen, wie es läuft“, sagte Keinberger.

dis
Wolfgang Dreesen
Letzte Aktualisierung: 06.04.2016

Quellenangabe und Copyright:
05.04.2016 | Dirk Steinmetz | Eckernförder Zeitung, shz.de