Gemeinde Kosel

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Versammlung des Fördervereins der Koseler Kirche / Moritz Graf zu Knyphausen bleibt Vorsitzender

Der Förderverein der Kirchengemeinde Kosel hat schon viel Gutes geleistet. 2012 gründeten 29 Mitglieder den Verein. Das Ziel ist, die Kirchengemeinde, die seit Jahrzehnten ihre Kräfte auf die Gottesdienste, die Seelsorge, die Amtshandlungen, die Jugendarbeit und vieles mehr im sozialen Bereich konzentriert hat, zu unterstützen. Angesichts der leeren Kasse überforderten die nötigen Sanierungsarbeiten der Laurentius-Kirche die Kirchengemeinde.

Vorsitzender Moritz Graf zu Knyphausen begrüßte zur Mitgliederversammlung viele Mitglieder im Pastorat. Mit Stolz, denn auch die Renovierung des Pastorats wurde mit Mitteln des Fördervereins unterstützt. Der Vorsitzende machte deutlich, dass die Kirchengemeinde vor großen Herausforderungen stehe – der Restaurierung der beliebten Kirche. „Was unser Förderverein zur Unterstützung leisten kann und will, muss sich jetzt entwickeln“, sagte er.

Schnell und zügig wurden die Wahlen abgehalten. Das Engagement des Vorstandes wurde belohnt. Einstimmig votierten die Mitglieder für die Wiederwahl des Vorsitzenden Moritz Graf zu Knyphausen, ihm zur Seite als Stellvertreter steht nun Manfred Radtke. Die Kasse führt in Nachfolge von Sabine Rucks nun Margarete Salzburg. Schriftführer Bernd Jacobsen wurde ebenfalls einstimmig in seinem Amt wiedergewählt. Den Beisitz haben weiterhin Annegret Meeves und Gerhard Papenhagen und neu Brigitte Petersdorf inne.

Um den Mitgliedern eine Übersicht über die notwendigen und geplanten Arbeiten an der Kirche zu geben, war Architekt Dietrich Fröhler eingeladen worden. Fröhler ist kein Unbekannter im Umgang mit historischer Bausubstanz nach denkmalpflegerischen Gesichtspunkten. Fröhler zeigte anhand von Fotos aus seinem Gutachten, wie sehr der Zahn der Zeit an der Laurentius-Kirche genagt hat. Ob Kirchendach, Dachgebälk, Risse im Rundturm, im Glockenstuhl, die fehlerhafte Belüftung im Innenbereich und vieles mehr – „die Kirche schreit nach Hilfe“.

Untersuchungen am Holz im Dachgebälk ergaben, dass die Bäume dafür schätzungsweise zwischen 1125 bis 1185, in der romanischen Zeit, gefällt und verarbeitet wurden. Fröhler nahm auch den Außenbereich, die Einzäunung und Gehwege mit auf und endete mit Empfehlungen zur Vorgehensweise, um Fördermittel des Bundes, des Landes oder von Stiftungen zu erhalten.

Für den Förderverein stellte sich die Frage, in welchen Teilbereichen er Unterstützung leisten kann. Diskutiert wurde über die Kanzel, die Glocke, die Orgel oder auch die Beleuchtung.

So zählt der Verein derzeit 56 Mitglieder, Interessierte sind willkommen. Über den Kauf von Glasarbeiten der Eckernförder Künstlerin Dörte Nürnberg, die in der Laurentia-Bücherstube zu erwerben sind, können Kunstfreunde die Kirchensanierung unterstützen, ergänzte Christiane Zimmermann-Stock. Ein Teil des Verkaufserlöses wird gespendet. Infos unter: www.kirche-kosel.de.

Wolfgang Dreesen
Letzte Aktualisierung: 03.04.2019

Quellenangabe und Copyright:
04.04.2019 | Christel Fries | Eckernförder Zeitung, shz.de