Gemeinde Kosel

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„Es ist hier so schön, man muss es nur sehen“, sagt Reinhard von Perger

Der 59-Jährige liebt Schleswig-Holstein und ist immer wieder aufs Neue begeistert, wenn er durchs Land fährt. Er sei schlichtweg von der „Wucht der Landschaft“ beeindruckt, sagt der in Kiel geborene und in Flensburg beheimatete von Perger. Und so nannte er seine neue Ausstellung, die am Freitag, 1. Juni, 19.30 Uhr in der Alten Schule Kosel in Laurentia eröffnet wird, „Wucht der Landschaft“ – Bilder von der Schlei.

Ob Himmel, Bäume, die Weite von Rapsfeldern oder monumentale Megalith-Gräber, von Perger empfindet die Landschaft zwischen und an den Meeren einmalig. „Wir wissen gar nicht, wie schön und besonders es hier ist.“ Überall sei Landschaft, die aus dem entsprechenden Blickwinkel besonders und beeindruckend ausschaut. Von Perger muss es wissen. Seit 1999 hat er einen Wohnwagen in Missunde und genießt den Sommer über das Landleben.

Was er entdeckt, das hält mit Acrylfarben, Aquarellfarben, mit Buntstiften, Pastellfarbe oder Bleistiften fest. Dabei schaut von Perger genau hin, arbeitet akribisch, bis das Bild fertig ist.

In der Ausstellung zeigt er 50 Arbeiten der letzten drei Jahre, die Besucher an viele bekannte, fast vertraute Plätze in der Region entführen. „Viele Stellen kennt man selber, Perger hält die Augenblicke fest“, sagt Jutta Kreuziger. Die Ausstellungskoordinatorin freut sich über die Arbeiten, die Licht und Farbe in die Laurentia-Stube bringt.

Von Perger malt gerne Plein Air, arrangiert sich mit den Tücken des Objektes in der freien Natur und genießt es, draußen zu sein. Hat er kein Malzeug dabei, nicht mal einen Skizzenblock, dann macht er Fotos. Ist das Wetter im Winter nicht so einladend, dann sitzt er in seinem Atelier und malt nach Fotos. Sein Wissen vermittelt er in Malkursen, die er bei der Schlei Akademie anbietet.

Eine besondere Perfektion weisen seine beachtlich großen Bleistiftarbeiten auf. Mit feinem Strich, lockerer Hand schafft er Tiefe in seinen Bildern. Gut und gerne zwei Monate arbeitete von Perger täglich an seinem einen Meter großen Bild „Frau im Hünengrab“. Fast zehn Bleistifte verbrauchte er für die Arbeit. dis Die Vernissage beginnt am Freitag, 1. Juni, 19.30 Uhr in der Alten Schule, Schwansenweg 4. Zu sehen sind die Arbeiten bis Ende August während der Öffnungszeiten der Bücherstube: do. u. fr. 15 bis 18 Uhr, sonnabends von 10 bis 12 Uhr .

Wolfgang Dreesen
Letzte Aktualisierung: 03.06.2018

Quellenangabe und Copyright:
31.05.2018 | Dirk Steinmetz | Eckernförder Zeitung, shz.de