Gemeinde Kosel

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Eine Holzsspundwand am Missunder Schleiufer ist stark sanierungsbedürftig

Die Gemeinde hatte sich in der Vergangenheit dafür stark gemacht, statt einer neuen Spundwand aus Kunststoff den Bereich des Ufers lieber durch ein Packwerk zu ersetzten und zu sichern. Bei der jüngsten Sitzung des Bau-, Wege- und Umweltausschusses wurde nun bekannt, dass für den Ersatz der Spundwand durch ein Steindeckwerk eine neue Genehmigung nach dem Landeswassergesetz notwendig werde. Im Falle des Einbaus einer Spundwand, gleich ob aus Kunststoff oder Stahl, sei dies nicht erforderlich, hieß es. Hierbei handele es sich um eine Unterhaltungsaufgabe, die lediglich anzeigepflichtig sei. Gleichzeitig werde in dem notwendigen Genehmigungsverfahren auch ein küstenmorphologisches Gutachten notwendig.

Der Ausschuss unter Leitung von Silke Petersen kam dennoch überein, dass die Option eines Deckwerks gegenüber einer Spundwand, als größerer Fremdkörper an der Uferlinie, weiter verfolgt werden soll. Einstimmig wurde empfohlen, die Kosten zum Einbau des Deckwerks zu prüfen und zugleich die möglichen Auflagen zu ermitteln. Zahlen und Aussagen sollen zur Sitzung der Gemeindevertretung am 23. November vorliegen.

In Kosel sollen die Regenwasserkanäle gereinigt und inspiziert werden. Der Ausschuss empfahl einstimmig, die Arbeiten zu vergeben. Es wird mit Kosten in von rund 95 000 Euro gerechnet. Die Arbeiten sollen vermutlich erst Anfang 2017 beginnen und Ende Mai abgeschlossen sein. Zugleich sollen die Ergebnisse in das Kanalkataster der Gemeinde eingearbeitet werden. Zwischenzeitlich war vom Kreis informiert worden, dass erwogen werde, die K 83 neu zu asphaltieren. Dies würde den Bereich Ortseingang Kosel bis Koseler Hof betreffen. Deshalb empfahl der Ausschuss, bereits im November eine Reinigung und Inspektion der Kanäle vorzunehmen. Falls etwas repariert werden muss, könnte das im Zuge der Arbeiten geschehen. Parkplätze sind rar, auch in der Straße Gallbergring. Während des Ausbaus des Gallbergrings im Jahr 2014 war eine Grünfläche mit Feldsteinen gegen das Abstellen von Fahrzeugen gesichert worden. Nachdem dort bislang keine weiteren Ideen zur Nutzung der Gemeindefläche realisiert wurde, beriet der Ausschuss über die Freigabe der Fläche wieder als Stellplatz. Zugleich gab Bürgermeister Hartmut Keinberger zu bedenken, dass, wenn dort eine gemeindliche Fläche wie auch immer gestaltet werde, diese dann auch dauerhaft und zusätzlich durch Gemeindearbeiter gepflegt werden müsse. Der Ausschuss empfahl mit Mehrheit die Wegnahme der Steine und die Aufhebung der Sperrung des Bereiches.

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Wolfgang Dreesen
Letzte Aktualisierung: 15.11.2016

Quellenangabe und Copyright:
14.11.2016 | Dirk Steinmetz | Eckernförder Zeitung, shz.de