Nachbarn begrüßen den Frühling

"Das werden sogar noch mehr", freute sich Organisator Hartmut Keinberger über die zunehmende Resonanz des Festes in der Ortsmitte. "Jedes Jahr wollen sich mehr Gruppen und Vereine mit Ständen präsentieren", so Keinberger. Erstmalig machten die Sportschützen aus Bohnert mit, und auch die Frauen der Missunder Gilde waren neu dabei. Und Bowle gab es auch das erste Mal. "Bisher gab es nur Bier und nichtalkoholische Getränke", erinnerte sich Simone Staack-Simon von der Koseler Laienspielgruppe, "deswegen haben wir Bowle angesetzt." Der Erlös für die 36 Liter Kiwi-, Sangria-, Tequila-Sunrise- und alkoholfreier Tropical-Bowle wandert in die Theaterkasse. Zu den ersten Käuferinnen gehörte Britta Olias del Bosque aus Eckernförde, die für ihren Sohn Bennet ein Glas Kinder-Bowle kaufte. "Ich möchte meinem Neffen Lex-Luka mit den Koseler Kirchenmäusen beim Chorsingen zuhören", erklärte die Eckernförderin, warum sie nach Kosel gekommen war. Für die Versorgung der Festgäste mit deftiger Kost sorgten Bernd Sander und Hans-Joachim Heide, die mit ihren Ehefrauen Birgit Sander und Silvia Heide bei der Organisation helfen. "Letztes Jahr waren die 50 Liter Gulaschsuppe im Nu aufgegessen", wusste Bernd Sander noch genau und orderten daher zehn Liter Suppe mehr bei dem Partyservice aus Bohnert.

Da es genug Auswahl an Speisen und Getränken gab und die Sonne den zentral in Kosel gelegenen Platz vor Heinrich Asmussens Halle beschien, fühlten sich die Koseler wohl. Nur wer Stauden und Bäume bei dem auch als Pflanzentauschbörse angekündigten Fest suchte, fuhr enttäuscht nach Hause, denn dafür hatte niemand einen Stand angemeldet.