Gemeinde Kosel

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Gemeindepartnerschaft Kosel - La Mezière / 27. Begegnung / Besuchsprogramm begeisterte die 63 Reisenden / Franzosen kommen 2014

Was auf offizieller Ebene begann, hat sich in 27 Jahren seit ihrer Gründung zu einer Quelle echter Freundschaften entwickelt - die Gemeindepartnerschaft zwischen Kosel und der französischen Stadt La Mezière. Eine dieser Freundschaften besteht zwischen dem Ehepaar Gisa und Ulrich Möde und der Familie Lorant, die sich 1986 kennen gelernt haben. Es habe so viele schöne Momente in dieser Zeit gegeben, so Möde, aber man tausche sich auch über traurige Ereignisse aus, wie es bei Freunden eben üblich sei. So hat das Koseler Paar großen Anteil an dem Tod von Gastgeberin Jeannine im Jahre 2006 genommen.

Erst vor wenigen Tagen ist die Gruppe von der siebentägigen Reise in zurückgekehrt. Die Stadt liegt in der Bretagne, im Arrondissement von Rennes und hat sich mit ihren mittlerweile 4500 Einwohnern zu einem Mittelpunkt der Region Ille-et-Vilaine entwickelt. "Gar nicht mit Kosel mit seinen 1400 Einwohnern zu vergleichen", so der Bürgermeister Hartmut Keinberger. Ein Kinocenter mit zwölf Sälen und ein riesiges Einkaufszentrum mit Restaurants - Keinberger, der gemeinsam mit Ehefrau Monika ebenfalls zu den Stammfahrern dieser Partnerschaft gehört, staunt über diese positive Entwicklung der Stadt. "Aber die Menschen dort arbeiten auch hart dafür", so sein Eindruck.

65 Koseler, darunter 30 Jugendliche, besuchten vom 13. bis 19. Juli La Mezière. "Gerade die Teilnahme von jungen Leuten ist entscheidend für das Fortbestehen der Partnerschaft", so Keinberger. Die Koseler seien nicht mehr als Touristen, sondern als Freunde gekommen, die ganz und gar in die Gastfamilie integriert worden seien.

Auf dem Programm stand nach der Ankunft ein Empfang im Rathaus. Die Jugendgruppe der Stadt hatte für den Folgetag Outdoor-Spiele organisiert. Einer der Höhepunkte des Besuchsprogramms war die Besichtigung der Gemeinschaft Emmaus in Hédé, einer Organisation, die sich um wohnungslose, stellungslose Menschen ohne Hoffnung einsetzt. Gegründet wurde sie 1949 von Abbé Pierre. "Sehr beeindruckend für uns alle", fasst Keinberger zusammen. Ein weiteres Highlight war der Besuch des Maschinenparks "Macines de l'isle" im 200 Kilometer entfernten Nantes, wo riesige bewegliche Metalltiere zu sehen waren.Im nächsten Jahr sind die Freunde aus La Mezière wieder zu Gast in Kosel. Der Besuch ist vom 2. bis 8. August geplant. 

Wolfgang Dreesen
Letzte Aktualisierung: 26.07.2013

Quellenangabe und Copyright:
26.07.2013 | S. Karkossa-Schwarz | Eckernförder Zeitung, shz.de