Gemeinde Kosel

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In welchem Zustand sind Abwasserkanäle in der Gemeinde? Auskunft darüber wird die Gemeinde durch die Aufstellung des Kanalkatasters erhalten.

Wie in den weiteren Gemeinden das Amtes Schlei-Ostsee, werden die Arbeiten zur Erstellung des Katasters für Schmutz- und Regenwasser auch in Kosel in Kürze beginnen.

Bei der Sitzung des Bau-, Wege- und Umweltausschusses unter Leitung von Egon Bülow empfahlen die Ausschussmitglieder einstimmig den Beginn der Arbeiten. Das vom Amt nach Ausschreibung ausgewählte Ingenieurbüro Torresin aus Nortorf hat nach Auskunft von Jan Andresen vom Amt Schlei-Ostsee bereits vorhandene Karten und Informationen zu den Kanälen bekommen. Das Büro wird im Laufe des Jahre im Gelände die Anlagen vermessen und eine digitale Datenbank aufbauen. Auf der Grundlage dieser Daten erfolgt dann einem weiteren Beschluss der Gemeindevertretung eine erneute Ausschreibung für das Spülen und Filmen der Kanäle. Die Filmdokumente und Ergebnisse der Inspektion werden dann wieder vom Büro aus Nortorf verarbeitet. Sie werden Bestandspläne erstellen und den Zustand der Kanäle nach Schadklassen bewerten. Schließlich werden sie ein Sanierungskonzept für die Gemeinde erstellen. Der Ausschuss empfahl Kosten von 54 000 Euro für die Leistungen des Büros bereitzustellen, berichtete Bürgermeister Heinz Zimmermann-Stock.

Ob im Zuge der Vermessung der Kanäle auch die Stromversorgungskabel der Straßenbeleuchtung mit eingemessen werden, Jan Andresen hatte dies der Gemeinde empfohlen, wurde noch nicht entschieden. "Die Stromleitungen mit einzumessen ist schon sinnvoll", sagte Bürgermeister Zimmermann-Stock. Es werde bei der Sitzung der Gemeindevertretung behandelt.

Mit Mehrheit wurde die Verlängerung der Tempo-30-Zone in der Alten Landstraße empfohlen. Die Geschwindigkeitsbegrenzung soll bereits ab Ortseingang Ostring gelten.

Die Einrichtung eines Hundeübungsplatzes empfahl der Ausschuss nicht. So verfüge man weder innerorts noch außerorts über geeignete Flächen. Zu dem sei der Platz mit beachtlichen Kosten verbunden, hieß es.

Empfohlen wurde außerdem mit Mehrheit, in der Alten Landstraße gegenüber dem "Koseler Hof" Halteverbotsschilder aufzustellen. Dort gelte zwar bereits jetzt ein Halteverbot (15 Meter vor und hinter einer Bushaltestelle), dieses wurde aber nicht beachtet, berichtete Zimmermann-Stock.

Die Straßenbeleuchtung soll nach einstimmiger Empfehlung des Ausschusses mit energiesparsamen Lampen umgerüstet werden. Nach Berechnungen vom Amt würden sich die Investitionen unter 10 000 Euro bereits nach rund eineinhalb Jahren durch die Stromersparnis amortisieren.

Angesichts der beiden starken letzten Winter überlegt der Ausschuss, möglicherweise Landwirte als Reserve-Einsatzkräfte für den Winterdienst zu gewinnen.

Um einen Überblick über die mögliche Bautätigkeit nach dem Landesentwicklungsplan zu bekommen, beauftragte der Ausschuss das Amt im nicht öffentlichen Teil, die Flächen der Lückenbebauung zu ermitteln.

Wolfgang Dreesen
Letzte Aktualisierung: 29.06.2011

Quellenangabe und Copyright:
12.05.2011 | Dirk Steinmetz | Eckernförder Zeitung, shz.de